Donnerstag, 25. April 2013

Noch ein Nachtrag zum Rosenschnitt


Wie wichtig es ist, die Triebe zu entspitzen, damit sie sich verzweigen und viele Blüten bringen, möchte ich noch mit aktuellen Fotos belegen:



Beide Triebe einer Gallica wurden im Herbst entspitzt. Wie man sieht, macht sie vier und mehr kräftige Seitentriebe, aber auch 30 cm tiefer, direkt über dem Boden, wurden die Knospen durch den Schnitt ganz oben zum Austrieb angeregt!

 
Also keine Angst beim Schnitt - auch jetzt könnt ihr noch die Spitzen kappen! 


 Und noch einen kleinen Frühlingsgruß in Hellblau!
 

6 Kommentare:

  1. Super.. alles richtig gemacht! Liebe Grüße... ist es nicht schön draußen? Annette

    AntwortenLöschen
  2. Danke dir noch für deine Antwort und ich werde den Trieb dann doch erst nach der Blüte schneiden. Hatte es mir eigentlich auch schon so gedacht.
    LG Christina

    AntwortenLöschen
  3. Ich bin doch froh wenn meine jungen Dinger wachsen, da mag ich noch nicht so radikal vorgehen :-)
    LG Cordula

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Cordula,
    wenn Du schnell einen hohen Strauch haben möchtest, nicht schneiden - soll er dicht und vielblütig werden, dann musst Du Dich überwinden!
    Die Fußtriebe auf dem Foto werden erst nächstes Jahr blühen - ob mit 3 oder 30 Blüten, entscheidest Du bei 50 - 70 cm Höhe im Vorbeigehen. Die Engländer nennen das "finger pruning", eben mal die Spitze auskneifen, dazu braucht man nicht mal eine Schere.
    Einen schönen 1. Mai - weniger Grau als hier!
    LG Rudolf

    AntwortenLöschen
  5. Lieber Rudolf,
    habe erst grade zu deinem Block gefunden und les mich nun hier durch.
    Genau wie dir ging es auch mir mit Rosen und habe mich erst letztes Jahr entschieden, nach 10 Gartenjahren Rosen bei mir einziehen zu lassen.
    Und suche natürlich jetzt ganz viel Inspiration, Hilfe und Erfahrungen.
    Zu deiner Antwort an Cordula und deinem Beitrag hätte ich direkt mal eine Frage: Ich dachte Rosen werden erst im Frühjahr geschnitten, aus welchem Grund schneidest du im Herbst und was entspitzt du, nur den oberen Trieb, oder auch seitliche? Was ist denn, wenn der Trieb schon Knospen hat?
    Wäre dir für eine Antwort sehr dankbar.
    LG Birgit, die jetzt erstmal weiter liest.

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Birgit,
    willkommen bei den Freunden Alter Rosen! Über den Rosenschnitt habe ich bereits einiges am 18. Oktober 2012 gesagt und werde während der hoffentlich bald beginnenden Blüte noch etwas hinzufügen und alle Beiträge zum Thema zusammenfassen.
    Bei Alten Rosen willst Du einen schönen Busch formen. Wenn Du nicht schneidest, bekommst Du einen riesigen Busch mit bogig überhängenden Zweigen, an denen die Blüten wie an einer Perlschnur sitzen. Aber wer hat schon soviel Platz und mit Schnitt bekommst Du mehr Blüten.
    Viele Alte Rosen beginnen schon während der Blüte neue Triebe zu machen fürs nächste Jahr, die dann z.T. die Blüten verdecken. Die schneidet man ganz grob ab, d.h. im Juni/Juli und macht dann noch einen zweiten Formschnitt im Herbst. Dabei kann natürlich auch ein Seitentrieb gestutzt werden, natürlich nie Triebe mit Knospen. Dies gilt alles nur für einmalblühende Rosen. Bei öfterblühenden (Portlands, Remontants, öfterblühende Bourbons und Moosrosen) ist der Neutrieb schwächer, da reicht der Schnitt im frühen Frühjahr. Ansonsten nur Verblühtes entfernen und ggf. 2-3 Blätter tiefer abschneiden, dann sitzen die neuen Blüten nicht so dicht aufeinander. Bei den Bourbons, die nur eine geringe Nachblüte haben (zB auch bei der Rugosa Agnes) warte ich mit dem Sommerschnitt, bis ich sicher bin, das an dem Trieb keine Knospe kommt, sonst sind die wenigen nachträglichen Blüten, über die man sich besonders freut, weg! Wichtig ist, dass Du die Öfterblühenden beim Schnitt im Frühjahr nicht so radikal zurückschneidest wie Moderne Tee-Hybriden. (Die Einmalblühenden natürlich auch nicht).
    Einen schönen - trockenen Sonntag und liebe Grüße
    Rudolf

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.