Der
Garten entwickelt sich nun doch recht schnell zu einem Rosenpark.
Da
bleibt an einem verregnetem Tag wie heute Zeit für etwas
Besonderes. Einige Rosen sind nicht durch züchterische Leistung,
d.h. gezieltes Kreuzen, Aussaat und anschließende Selektion aus zwei
oder mehr Elternsorten hervorgegangen, sondern sie entstanden durch eine
spontane Mutation, wurden von einem Züchter oder
Liebhaber entdeckt und vermehrt. Bei diesen sogenannten Sports
handelt es sich meist um eine Knospen-Mutation, bei der sich die Farbe
ändert oder Moos entsteht. Gelegentlich findet man an einer solchen
Rose eine Blüte oder nur ein Blütenblatt, das in die ursprüngliche
Farbe zurückfällt. Ein Beispiel dafür ist 'Quatre Saisons Blanc
Mousseux'. Sie entstand aus der rosa blühenden 'Quatre Saisons'. Zu
der Farbmutation kam jedoch noch die Wandlung in eine Moosrose hinzu.
Auch wenn die stark bemoosten Knospen etwas Rosa zeigen, die Blüten werden reinweiß.
An
meiner 'Quatre Saisons Blanc Mousseux' sah ich gelegentlich ein rosa
Blütenblatt, einmal sogar ein exakt halbiertes in Rosa und Weiß. Im
letzten Jahr entstanden erstmals rosa Blüten und jetzt ist ein
kompletter Zweig entstanden, der rosa blüht sowie keinerlei Moos an
Blüten und Blättern zeigt.
Der komplette linke Zweig trägt rosa Blüten ohne jedwedes Moos, der Rest der Pflanze blüht weiß, wie es sich für
eine 'Quatre Saisons Blanc Mousseux' gehört.
Original
und Sport
Man erkennt sehr gut, hier gibt es kein Moos!
Leider
ist die neu gepflanzte 'Quatre Saisons' noch nicht so weit, dass ich
sie mit ihrem Sport und Rücksport vergleichen kann.
Genau diese Farbbeobachtungen konnte ich an ihr in unserem Garten auch schon machen: Erst Blatt, dann mehr Blüte und plötzlich ein Zweig. Nur auf das fehlende Moos habe ich dabei nicht geachtet. Und leider sind die meisten 'Fehlfarb-Bilder' von ihr noch nicht gepostet, sondern tief im übervollen Rosenarchiv verbuddelt. Vielleicht komme ich im nächsten Jahr mal dazu ihr mehr Raum auf unserem Blog zu geben ...
AntwortenLöschenVG Silke