Da
schaut ein kleiner grüner Trieb aus der Erde, es ist mein liebstes
Unkraut! Auf ca. 10 % der Fläche wachsen Ackerwinden. Wenn sie
blühen, sehen sie sogar hübsch aus - aber ich will sie natürlich
loswerden. Hunderte habe ich schon ausgegraben, aber es kommt immer
wieder etwas nach.
Nachdem
ich jetzt möglichst zwei Spaten tief grabe, habe ich den
Medusa-Effekt verstanden. Tief unten sitzen diese Triebknoten in
Abständen an der Hauptwurzel. Wenn man sie nicht erwischt, kommen
einige Tage später wieder kleine Blättchen aus der Erde und werden
blitzschnell zu einem großen Busch.
Das
war heute eine anstrengende Sonntagsbeschäftigung. Die
nächsten Tage werden zeigen, wo ich nochmals baggern muss!
Zur
Belohnung gab es dann noch eine schöne Überraschung.
Nachdem
ich mit der Plage fertig war und mich in die Sonne setzte - es war
gerade windstill - roch ich einen herrlichen, süßen Honigduft, der
von dieser kleinen Rose kam. Ein Steckling von 2010, mit zehn stark
duftenden Blüten.
Duc
d'Anjou
Remontant-Hybride,
1862 - J. Bojau père, Frankreich
Duft:
4, verströmt ein starkes Parfum, süßer Honigduft
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