Sonntag, 10. Juni 2012

Ackerwinden



Da schaut ein kleiner grüner Trieb aus der Erde, es ist mein liebstes Unkraut! Auf ca. 10 % der Fläche wachsen Ackerwinden. Wenn sie blühen, sehen sie sogar hübsch aus - aber ich will sie natürlich loswerden. Hunderte habe ich schon ausgegraben, aber es kommt immer wieder etwas nach.


Nachdem ich jetzt möglichst zwei Spaten tief grabe, habe ich den Medusa-Effekt verstanden. Tief unten sitzen diese Triebknoten in Abständen an der Hauptwurzel. Wenn man sie nicht erwischt, kommen einige Tage später wieder kleine Blättchen aus der Erde und werden blitzschnell zu einem großen Busch.


Das war heute eine anstrengende Sonntagsbeschäftigung. Die nächsten Tage werden zeigen, wo ich nochmals baggern muss!

Zur Belohnung gab es dann noch eine schöne Überraschung.


Nachdem ich mit der Plage fertig war und mich in die Sonne setzte - es war gerade windstill - roch ich einen herrlichen, süßen Honigduft, der von dieser kleinen Rose kam. Ein Steckling von 2010, mit zehn stark duftenden Blüten. 


Duc d'Anjou
Remontant-Hybride, 1862 - J. Bojau père, Frankreich
Duft: 4, verströmt ein starkes Parfum, süßer Honigduft


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