Die grauen Wintertage verleiten nicht zur Gartenarbeit - der Winterschnitt kommt erst im März! Also bleibt Zeit für weitere Forschungen.
Die ersten Bücher mit Darstellungen von Rosen gab es im 13. Jahrhundert:
Von links: Cuba (1485)-Fuchs (1543)-Bock (1551)-Mattioli (1626)-Besler (1613)
Fritz Geller-Grimm, Museum Wiesbaden
Fritz Geller-Grimm, Museum Wiesbaden
Die Darstellung von Johannes von Cuba, 1485, erscheint uns heute zwar einfach, zeugte aber schon von einer hohen Kunstfertigkeit. Nach den sehr detaillierten Bildern von Leonhart Fuchs, 1543 und von Hieronymus Bock, 1551, kann man die Rosen besser bestimmen, als nach einer der umfangreichen Fotoserien bei HMF. Im 15. Jahrhundert legt Pietro Mattioli 1623 großen Wert auf die Darstellung von Früchten und Samen. Basilius Besler hat schließlich 1613 mit seinem Hortus Eystettensis ein barockes Prachtwerk geschaffen, das gleich mehrfach aufgelegt wird. Einzelne Seiten daraus kann man heute für 1.200 € und mehr erwerben.
Aus letzterem Werk noch einige Bilder:
Es gab sie also bereits im Mittelalter, die hochgefüllten Gartenrosen. Da zu dieser Zeit nicht gezüchtet wurde, sind das die Rosen, die vor über 2000 Jahren bei uns, im Mittelmeerraum und Vorderen Orient wuchsen und auch schon beschrieben wurden. Zum Teil sind es auch die heimischen Wildrosen mit ihren unterschiedlichen Formen und Varietäten. Deutlich kann man Formen von 'Alba Maxima' erkennen, aber auch 'Tuscany'. Interessant ist auch Rosa praenestina variegata - vermutlich Rosa gallica'Versicolor', die also viel älter ist, als in der Literatur angegeben.
Lieber Rudolf,
AntwortenLöschenein sehr interessanter Post :-)
Toll diese alten Rosenbilder!
Ganz viele liebe Grüße
sendet dir die Urte :-)