Mit
den Modernen Rosen kamen die langweiligen Knospen - leicht
angespitzte Kelchblätter, glatt oder mit einigen Haaren oder feinen
Borsten besetzt.
Madame Grégoire Staechlin
Tee-Hybride, kletternd, 1927 - Pedro Dot, Spanien
Es
begann schon bei den Bourbonrosen, d.h. es war
vermutlich der Einfluss aus China.
Bourbon
Queen
Bourbon, 1834 - Mauget, Frankreich
Hier
sieht man noch Überreste der üppigen Sepalen der Alten Rosen aus
Europa und dem Orient.
Belle
de Yèbles
Gallica,
um 1830 - Desprez, Frankreich
Rosa
centifolia 'Major'
Centifolie
- 16. Jahrhundert, Holland
Madame
Hardy
Damascena,
1832 - E. Hardy, Frankreich
Die
reich verzweigten Kelchblätter einer Gallica, Centifolie oder Damascena sind
einfach herrlich.
Rosa centifolia 'Muscosa'
Moosrose - vor 1720, Niederlande
Wenn
dann durch eine Knospenmutation noch duftendes Moos entsteht,
ist das Kunstwerk perfekt.
Noch
einige Beispiele quer durch den Garten:
Yolande
d'Aragon
Remontant-Hybride,
1843 - Vibert, Frankreich
Rosa
alba 'Incarnata'
Alba,
15. Jahrhundert oder früher - Europa
Königin
von Dänemark
Alba,
1816 - J. Booth, Holstein
Adélaïde
d'Orléans
Sempervirens-Hybride,
1826 - Jacques, Frankreich
Gilda
Multiflora-Hybride,
1887 - R. Geschwind, Östereich-Ungarn
Zum Schluss noch etwas ganz Besonderes, denn der 'Chapeau de Napoléon' ist keine Moosrose .
Rosa centiflolia 'Cristata'
Centifolie,
1826- Kirche, Schweiz
Die Auswüchse an den Sepalen sind Cristate, hahnenkammförmige Verbreiterungen. An zwei Kelchblättern erscheinen sie beidseitig, am
dritten nur einseitig und geben der Rose den Namen von Napoleons Hut.
Stimmt, im Garten meiner Großeltern und auch bei dem elterlichen Garten meines Mannes gab es fast nur moderne langweilige Rosen, so dass es lange dauerte, bis wir uns für das Thema begeistern konnten - vom Austrieb, über Blattformen, Knospe, Blütenstadien, Hagebutten, Wuchsform & ihre Verteidigungs-Instrumente ...
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